Nun liegt der Bericht über die Untersuchung zu möglichen Auswirkungen des Windenergieprojekts auf die thermiksegelnden Zugvögel und die lokalen Grossvögel vor. Dieser Bericht dient im Rahmen des Umweltverträglichkeitsberichts dem Kanton als Entscheidungsgrundlage.
Der Bericht hält fest, dass von den beobachteten ziehenden Thermikseglern (Greifvögel und Störche) nur ca. 23% den Gefahrenbereich überflogen. Bei den ziehenden Greifvögeln waren es 34%, wovon ca. 60% oberhalb von 200 Metern über dem Boden flogen und somit keinem potenziellen Kollisionsrisiko ausgesetzt waren. Insgesamt wird das Konfliktpotenzial mit ziehenden Greifvögeln als "mässig" eingeschätzt.
Die lokalen Greifvögel jagen mehrheitlich unterhalb von 200 Metern über Boden und sind demzufolge stärker gefährdet. Für die Rotmilane und Mäusebussarde wird demnach das Kollisionsrisiko als "gross" eingestuft. Allerdings konnten innerhalb eines Umkreises von 5km der geplanten Anlagen keine Rotmilan-Schlafplätze festgestellt werden.
Für die anderen Greifvogelarten sowie für den Alpensegler wird von einem "mässig bis grossen" Konfliktpotenzial ausgegangen.
Uns ist der Schutz der Artenvielfalt ein grosses Anliegen und wir werden im weiteren Projektverlauf eng mit den entsprechenden Fachstellen zusammenarbeiten.